200 Jahre  Musikverein „Harmonie“Nußbach

Ein Jubiläumswochenende voller stimmungsvoller Blasmusik, vielen Emotionen und tollem Gemeinschaftssinn

Ein besonderer Geburtstag, der in Erinnerung bleibt: Der Musikverein „Harmonie“ feierte an Pfingsten 2025 sein 200jähriges Bestehen mit einem fulminanten Jubiläumswochenende – getragen von beeindruckender Organisation, musikalischer Vielfalt und gelebter Gemeinschaft.

Rund 450 Helferinnen und Helfer trugen mit unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden dazu bei, dass der Ablauf des Festwochenendes reibungslos funktionierte. Trotz immer wieder einsetzender Regenschauer ließen sich die Besucherinnen und Besucher die gute Stimmung nicht verderben. Bereits am Freitagabend waren das große Festzelt und Festgelände „In der Au“ mit rund 2500 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt.

Der Festauftakt mit den „Fäaschtbänklern“ aus der Schweiz war ein musikalisches Highlight und sorgte für Begeisterung.  Dabei stand das Konzert zunächst auf der Kippe. Ein Verkehrsunfall und dessen Folgen gefährdete die Anreise und die Spielbarkeit der Musiker. Nur durch das rasche und beherzte Eingreifen von Verantwortlichen des Musikvereins Nußbach konnte das Konzert in letzter Minute doch noch ermöglicht werden. Ein Moment, der im Nachhinein immer noch für Gänsehaut sorgt und den Zusammenhalt des Vereins unter Beweis stellte. Das Warming-Up übernahmen die Kraichgau-Boys und DJ Flo sorgte im Anschluss für ausgelassene Partystimmung unter den Gästen.

Auch am Samstag zeigte sich das Zelt wieder voll besetzt. Den Auftakt machte die „Vesperband“ des Musikvereins Zusenhofen, die das Publikum mit beschwingter Blasmusik auf einen stimmungsvollen Abend einstimmte. Anschließend sorgte „Alpenblech“ mit „Blasmusik vom Feinsten“ für ausgelassene Stimmung. Den Abschluss bildete DJ Schappi, der mit seiner Musikauswahl dem Publikum „einheizte“ und bis spät in die Nacht zum Tanzen brachte.

Der Festsonntag stand ganz im Zeichen der Blasmusik und bot musikalisches Programm der Extraklasse. Eröffnet wurde der Morgen mit den Frühschoppenkonzerten der Musikfreunde aus Nußbach/Oberösterreich und des benachbarten Musikvereins Nesselried. Das Präsidium des Acher-Renchtal-Musikverbandes machte ihre Aufwartung und Präsident Klaus Sauer überbrachte die Grußworte und Glückwünsche des Verbands.

Im Rahmen des Jubiläumswochenendes richtete der Musikverein erstmals ein Verbandsmusikfestival aus – und das gleich mit einer Premiere. Erstmals kam eine zwei Bühnenlösung zum Einsatz´, die für nahtlose Übergänge zwischen den Auftritten sorgte und so ein echtes „Blasmusik – nonstop“ Erlebnis ermöglichte. Zahlreiche befreundete Kapellen aus dem gesamten Verbandsgebiet waren der Einladung gefolgt und begeisterten mit ihren Darbietungen. Die musikalische Vielfalt, die an diesem Sonntag geboten wurde, spiegelte eindrucksvoll die Verbundenheit und den Zusammenhalt innerhalb des Musikverbands wider. Eine besondere Bereicherung war die Teilnahme der Musikkapellen aus Nußbach/Triberg und Nußbach in Oberösterreich, die dem Festival eine internationale Note verliehen. Die öberösterreichischen Gäste sorgten mit ihrer Marschshow für ein besonderes Highlight des Tages. Unter Leitung von Elke Altmann präsentierten sie einen eindrucksvollen Einblick aus ihrer Marschwertung – ein außergewöhnliches Schauspiel aus Disziplin, Musik und Präzision.

Parallel fand auf dem angrenzenden Sportgelände ein bunter Familientag statt, der besonders den kleinen Festbesuchern viel Freude bereitete. In familiärer Atmosphäre konnten sich Kinder jeden Alters austoben und kreativ entfalten. Ein Spielemobil, ein Clown, eine Märchenerzählerin, Kinderkarussell sowie Kinderschminken und Bastelaktionen sorgten für beste Unterhaltung. Das liebevoll zusammengestellte Angebot wurde reichlich angenommen; es ließ Kinderherzen höherschlagen und zauberte ein breites Lächeln ins Gesicht.

Die Verantwortlichen des Musikvereins sind sich einig: „Das gesamte Jubiläumswochenende war ein voller Erfolg und wurde zu einem unvergesslichen Fest, das der 200jährigen Geschichte des Vereins in jeder Hinsicht gerecht wurde!“

(Text: Melanie Allgeier)